Mittwoch, 11. April 2007

Einzigartige Natur Nord-Sulawesis bedroht! - Protestaktion

Durch die geplante Entsorgung der giftigen Abfälle einer Goldmine in Nord-Sulawesi ist die Region in der Nähe des Tangkoko Nationalparks, besonders auch die Gewässer vor Lembeh ernsthaft gefährdet. Die Bevölkerung versucht sich dagegen zu wehren. Sie braucht aber auch deine Unterstützung. Beteilige dich an der Protestaktion gegen eine Genehmigung der Goldmine unter dem Motto "Für ein grünes Nordsulawesi, für umweltfreundliche und nachhaltige Investitionen statt Goldabbau" mit deiner Protest-E-mail.
Näheres zu dieser Problematik und einen Link findest du auch auf meiner Aktuell-Seite
Danke für deine Mithilfe!
Papa Klaus

Samstag, 7. April 2007

Bunaken - nicht nur ohne Kinder!

Vor ein paar Tagen habe ich von Heidi nach ihrem Bunaken Urlaub einen Bericht erhalten, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Einmal, weil ihr vielleicht wieder einige nützliche aktuelle Tipps darin finden könnt, zum anderen ist es ein gutes Beispiel für alle, die sich gerne Urlaubstipps geben lassen, aber vielleicht nicht wissen, dass sich ein Webmaster auch mal über eine Rückmeldung freut (wobei diese nicht unbedingt sooo ausführlich sein muss).
Kurz zur Einführung: Heidi und ihr Mann leben seit 10 Jahren als Missionare in West-Papua und machten auf Bunaken mit ihren 3 Kindern und einer Freundin Urlaub von ihrer stressigen Arbeit...und hier ihr Bericht in gekürzter Form: (Danke für dein Einverständnis, Heidi, den Bericht veröffentlichen zu dürfen)

"Hallo Klaus,
wir sind wieder seit ein paar Tagen zuhause…und da will ich dir doch gleich mal schreiben und dir ein bisschen erzählen, was wir erlebt haben.
Zunächst sind wir am 5. März alle zusammen mit dem Schiff nach Bitung gefahren, von wo aus wir dann nachts nach Menado fuhren. Dort haben wir zweimal im Celebes übernachtet (eigentlich war nur 1 x geplant aber die Kinder waren krank und wir mussten einen Malaria-test machen). Die Sicht vom Restaurant war super aber ansonsten wars nicht so toll, weil den ganzen Tag gehämmert wurde wegen Renovierung. Zimmer war ok aber etwas teuer da wir ja zu sechst waren, Frühstück etwas lasch mit nasi goreng und Toast mit Zucker aber wir haben uns ohnehin in Geschäften mit Nutella und Corn Flakes eingedeckt…- also kein Problem). Ester hat uns netterweise mit ihren Elten abgeholt und wir sind 11 Tage in Bunaken geblieben, waren mehrmals im Dorf Bunaken, mal auf Siladen, mal mit den Eltern in Menado tua und haben auch Delphine und Pilot-Wale gesehen. Täglich haben wir geschnorchelt und in der Hängematte gelegen. Das war sehr schön. Das Essen war auch gut und an die nächtlichen Stromausfälle sind wir schon aus Papua gewöhnt.
Leider hatte J. während der drei Tage auf dem Schiff Malaria tropica und auch R. und A. ging es nicht gut wegen hohem Wellengang (R. hat mehrmals rückwärts gegessen). Als wir dann endlich ankamen wurde B. krank und hatte 5 Tage lang hohes Fieber, was mich dann doch nach einer Weile etwas beunruhigt hat, da es gerade auf Bunaken keinen Arzt gab (der war gerade sonstwo hin geflogen). Nachdem ich ihm dann alle möglichen Malaria- und sonstigen Medikamente verabreicht habe und einige Stoßgebete gen Himmel geschickt hatte ging es B. langsam besser und er fing wieder an zu essen. So fing meine Erholung eigentlich erst nach 8 Tagen an und da war der Urlaub in Bunaken schon fast wieder zu Ende.
Wir sind dann aber noch drei Tage in Menado geblieben (wo wir im homestay Victory übernachtet haben – direkt neben Green Garden, 100.000 pro Zimmer pro Nacht, ziemlich laut (Mosche, Fitness-Studio, jeden Abend Gottesdienst mit Band im Haus) und hellhörig (man konnte sich prima mit den Leute aus dem Nachbarzimmer unterhalten, ohne zu schreien) aber optimal für uns, da ganz nah an der Mega-Mall, wo wir oft bei Pizza-Hut waren (das gibt’s in Papua nicht). Von dort aus sind wir nach Tomohon in die Berge gefahren und haben in Tondano in heißen Wasserquellen gebadet nachdem wir zuvor bei einer Wanderung zu dem Wasserfall (sehr glitschig und gefährlich aber wenn man angekommen ist, supertoller Anblick) von einem Tropenregen überrascht worden waren und ohnehin schon klatschnaß waren.
Es hat sich voll gelohnt, dass wir zu P. gegangen sind. Alle anderen Cottages hätten wir uns eh nicht leisten können (ein großer Dank an dich, dass du uns den Tip gegeben hast!!!!!!!!!) Ich finde Ester und ihren Papa sehr sympathisch und wir haben uns gut unterhalten. Die Mutter war am Anfang recht zurückhaltend aber als wir nach Menado tua gefahren sind, hat sie auch viel erzählt. Das war schön. Sven (Esters Mann) war leider gerade in Deutschland, so haben wir ihn noch nicht kennen gelernt. Selvi hat uns auch öfters begleitet und hatte Spaß mit den kids beim Baden. Julia hat sich mit Lucia angefreundet und die beiden haben sich auch noch mal in Menado getroffen. J. (mein 11jähriger Sohn) war der Liebling aller (hat sogar in der Küche mitgeholfen) und Ester hätte ihn am liebsten gar nicht gehen lassen. Er musste versprechen unbedingt bald wieder zu kommen. Es war wirklich nett.
Jetzt sind wir schon wieder voll in der Arbeit drin ......
Ich wünsche dir ein gesegnetes Osterfest.
Liebe Grüße aus Papua von uns allen
Deine Heidi"


Also, bis zum nächsten Mal, und schöne Ostergrüße an alle Bunaken-Urlauber und die, die es noch werden wollen!
Euer Papa Klaus